Thomas Rabenstein Herr seines eigenen Science-Fiction-Imperiums

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Thomas Rabenstein ist der Herr seines eigenen Science-Fiction-Universums. Als Autor ist er der Erfinder der »Nebular«-Serie und verschiedener Nebenreihen, mit denen er sich in der Phantastik-Szene einen Namen gemacht hat. Auch dem Perryversum stattete er eine schriftstellerische Stippvisite ab.

Geboren wurde Rabenstein 1963 in Hof an der Saale. Er ist gelernter Informationselektroniker und arbeitete in den ersten Jahren seines Berufslebens in der Prüfmittelentwicklung. Nach einer Weiterbildung in den Bereichen Nachrichtentechnik und Datenverarbeitung war er unter anderem für eine amerikanische Elektronikfirma tätig. Durch Kundenkontakte auf dem ganzen Globus erhielt er so die Chance, seinen Horizont auf Reisen zu erweitern. Der Einblick in andere Kulturen und Länder, den er in dieser Zeit gewann, machte ihn zu einem weltoffenen Menschen.

Zum Weltraumfan wurde er früh: »Vater holte mich nachts aus dem Bett, damit wir gemeinsam die Berichte der ersten Apollo-Missionen auf dem Fernseher verfolgen konnten. Mutter sah das nicht gern, da am folgenden Tag die Schule wartete.« Die Leidenschaft war geweckt, und bald begann er, in seiner Fantasie fiktive Welten entstehen zu lassen.

Die gemeinsamen Abende mit dem Vater am Schwarzweiß-Fernseher verfolgten ihn seine Kindheit lang. Später begeisterten sie Klassiker wie Gerry und Sylvia Andersons »UFO«, Irwin Allens »Time Tunnel« oder »Invasion von der Wega«, unter anderem mit Diane Baker, Diana Muldaur und Peter Graves. Seine Liebe zur Science Fiction vertiefte sich im Laufe der Jahre: »Spätestens nach ›Raumpatrouille‹ und dem Filmhit ›Die Zeitmaschine‹ war für mich klar, wo die Musik spielt.«

In der Folge verschlang er alles, was er an Science-Fiction-Filmen, -Serien, -Romanen und -Comics vor die Augen bekam. Mit vierzehn Jahren wurde er auf die PERRY RHODAN-Serie aufmerksam, der Start der vierten Auflage machte ihn zum Leser. Die Abenteuer der Terraner faszinierten ihn, und die Begeisterung lässt ihn bis heute nicht los.

In den achtziger Jahren verfasste Rabenstein seine ersten Kurzgeschichten. Auf dieselbe Zeit datiert die Entstehung eines aufregenden neuen Mediums, in dem sich Gleichgesinnte in Nutzergruppen und Diskussionsforen zusammenfinden und austauschen konnten. Das junge Internet diente Rabenstein als Publikationsplattform für seine schriftstellerischen Gehversuche.

Außerdem programmierte er eine eigene Internet-Seite, die der größten Science-Fiction-Serie der Welt gewidmet war. Damit einher ging auch sein erster Kontakt zur Fan-Szene, die sich zunehmend online vernetzte und in der er sich engagierte. 2003 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Perry Rhodan Online Clubs (PROC), dem langjährigen Betreiber der Perrypedia. Daneben erstellte er 3D-Grafiken und Animationen.

Aus dem Hobby wurde schließlich ein Beruf. Seit 2011 arbeitet Thomas Rabenstein als Autor und Selbstverleger in Vollzeit. Mit der Konzeption und Veröffentlichung der Serie »Nebular« erfüllte er sich einen Kindheitstraum. Nebenher arbeitete er an weiteren Romanprojekten, darunter der Thriller-Reihe »2030« oder dem Vampir-Epos »Tohil«. Für PERRY RHODAN steuerte er en Kurzroman »Der Goldene Frieden« bei. Es ist der zweite Teil der E-Book-Reihe »Die verlorenen Jahrhunderte«.

Im Privatlaben ist Rabenstein Vater von Drillingen und ein Familienmensch. Er liebt Musik und sucht seinen Ausgleich bei sportlichen Aktivitäten wie Walken, Schwimmen oder Radfahren. Selbst bezeichnet er sich als technikaffin und glaubt an die Wissenschaft – aber nicht als der Weisheit letzter Schuss. Sein Lieblingszitat stammt von Albert Einstein: »Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.«