Michael Tinnefeld Psychotherapie und gut erzählte Geschichten

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Er liebt gut erzählte Geschichten, erzählt von Personen, in bewegten Bildern und in der Literatur: Michael Tinnefeld. In seinem Hauptberuf als Psychologischer Psychotherapeut sind es die oft tragischen, traurigen und angstmachenden, manchmal aber auch die skurrilen und humorvollen Erzählungen aus dem Leben und über das Leben. Im besten Fall werden sie in der therapeutischen Zusammenarbeit »umgeschrieben« und erfahren eine positive Wendung. Im Film und Literatur liegt seine Vorliebe bei den phantastischen Erzählungen und der Science Fiction. Hier versucht der Autor ebenfalls, Einfluss zu nehmen: indem er selbst Geschichten schreibt.

Der erste große Geschichtenerzähler im Leben des Autors war sein Großvater. Samstagsmorgens, noch vor dem Frühstück, erzählte er frei und spontan ersonnene Geschichten. Später fand der inzwischen des Lesens mächtige Junge im Keller dieses Opas phantastische Romane – von Hans Dominik bis PERRY RHODAN. Er verfiel der Faszination des Perryversums, erst durch die Titelbilder von Johnny Bruck, später durch die Europa-Hörspielkassetten und die Silberbände mit den 3D-Covern, die die Stadtbücherei in seinem Heimatort Wesel führte. Michael Tinnefeld startete also als Fan.

Im Jugendalter löste eine Philip-K.-Dick-Manie die Perrymanie ab. Erste Schreibversuche, darunter ein Drehbuch in Romanlänge, in dem Mitschüler und Lehrer in eine phantastische Umgebung versetzt wurden, landeten in der Schublade.

Im Rahmen eines Schreibwettbewerbs veröffentlichte der Autor 1997 seine erste phantastische Kurzgeschichte. 2007 fand mit PERRY RHODAN-Band 2400 sein Wiedereinstieg ins Perryversum statt. Der Autor besuchte Schreibseminare bei Susan Schwartz, Michael Marcus Thurner und Robert Corvus sowie Klaus N. Frick und Olaf Kutzmutz. Er veröffentlichte Geschichten im PERRY RHODAN-Fandom.

2011 gewann er den Schreibwettbewerb zu »PERRY RHODAN reloaded« mit der Cyberpunk-Neuinterpretation zu Band 19 (»Der Unsterbliche«). 2018 erschien seine zusammen mit Gerhard Huber verfasste FanEdition 20 (»Die Heilerin von Hangay«). Mehrere Jahre war der Autor zudem Redaktionsmitglied der »SOL«, dem Mitgliedermagazin der PERRY RHODAN-FanZentrale e.V. Ebenfalls für mehrere Jahre betreute er im »phantastisch!«-Magazin die Kolumne »Phantastische Psyche«.

Es folgten weitere Veröffentlichungen im Perryversum (zwei STELLARIS-Geschichten; eine erneut in Zusammenarbeit mit Gerhard Huber) sowie außerhalb. 2021 gab er zusammen mit dem Künstler Uli Bendick die Anthologie »Diagnose F – Science-Fiction trifft Psyche« heraus, die für den Kurd-Laßwitz-Preis nominiert wurde und auf dem dritten Platz landete.

2023 erfolgte der »Ruf« aus Leverkusen. Rüdiger Schäfer fragte den Autor, ob er sich vorstellen könne, für PERRY RHODAN NEO zu schreiben. Seinen ersten Roman für die Serie (Band 327, »Festung der Loower«) verfasste er Anfang 2024 zusammen mit Marie Erikson.

Michael Tinnefeld lebt im Herzen des Ruhrgebiets. Seine Praxis führt er in Düsseldorf. Wenn er nicht gerade therapiert, liest und schreibt, spielt der Autor Badminton, praktiziert Yoga und wandert, wo immer es Berge und Hügel gibt. Keinesfalls im Flachland; dort fährt er lieber Rad. Einem guten Essen, gerne auch selbst gekocht, ist er dabei ebenso wenig abgeneigt wie einem Bier oder Wein in geselliger Runde.

Titel, an denen Michael Tinnefeld mitgewirkt hat: