Dieses Jubiläum ging an der Redaktion vorbei. Zwar freuen wir uns immer, wenn eine neue STELLARIS-Kurzgeschichte erscheint – aber dass dies schon seit fünfzehn Jahren geschieht, hatten wir nicht »auf dem Schirm«.
Umso besser, dass Dieter Bohn dazu eine Kolumne verfasst hat. Der Autor hat selbst ein halbes Dutzend STELLARIS-Geschichten veröffentlicht.
Ein kleines Jubiläum
Heute sind es auf den Tag genau 15 Jahre, dass das Raumschiff STELLARIS am 31. August 2007 zu ihrem Jungfernflug abhob. An diesem Tag erschien der PERRY RHODAN-Roman mit dem Titel »Der GESETZ-Geber« und der Bandnummer 2402, den ein damals junger Autor namens Christian Montillon veröffentlichte. Enthalten war »Ausgerutscht«, eine Kurzgeschichte von Michael Marcus Thurner – auch er war zu jener Zeit einer der jungen Autoren im Team.
Viel ist passiert in den bislang 88 Folgen, die dabei einen Bogen von über 700 Jahren Serienzeit überspannen. Da lohnt sich ein kleiner Rückblick.
Angetreten unter der Prämisse, dass »vor allem das normale Alltagsleben der Terraner näher behandelt werden soll, das in den Heftromanen meist zu kurz kommt«, mussten sich die Kapitäne sehr bald mit Dingen und Begebenheiten herumschlagen, die weit jenseits des »Alltagsleben« auf einem Frachtschiff liegen. Sogar Reginald Bull und ein Nachfahre von Guy Nelson waren schon einmal an Bord …
Besatzungen und Kapitäne kamen und sind wieder gegangen. Unter dem Kommando von Lewis Silberling, Sourou Gashi, Solomon Coscor, Caliban May, Thassaia und Torgon erlebten die Leserinnen und Leser allerlei Begegnungen und Abenteuer, Morde, Geiselnahmen und Drogenproduzenten, parapsychische Angriff und Zeitschleifen; man hörte sogar von Superintelligenzen.
Das ging so weit, dass Wim Vandemaan – der die Reihe lange Zeit betreute – eine Weile keine Geschichten mehr wollte, bei denen es sich um Musiker, Köche oder Agenten drehte. Vandemaan betreute als zweiter Autor die Reihe, nachdem Frank Borsch die STELLARIS-Reihe gestartet und bei den ersten zwei Folgen gesteuert hatte. Vandemaan hielt also ab Folge drei die Fäden hinter den Kulissen in den Händen, bis ab Folge 57 Olaf Brill die Redaktion übernahm.
Ab Folge 7 (also mittlerweile auch schon seit 14 Jahren) erschienen die Geschichten mit einer Titelillustration. Sie stammte anfangs von Zeichnern der Alligator Farm, also jener Künstlerschmiede, aus deren (oft virtuellen) Federn auch die neuen PERRY-Comics stammen. Maikel Das sorgt für die Auswahl der Bilder, und seit längerem rekrutieren sich die Künstlerinnen und Künstler aus einem weiten Umfeld, nicht nur aus der Alligator Farm.
Wer einzelne Folgen verpasst hat oder sich einen Überblick verschaffen möchte, muss sich nicht zahlreiche Romane kaufen: Seit Juni 2014 erscheinen jeweils zehn STELLARIS-Abenteuer in einem E-Book-Paket.
